Monet im Städel Museum
Monet im Städel Museum
und die Geburt des Impressionismus
11. MÄRZ - 21. JUNI 2015
Claude Monet, Das Hôtel des Roches Noires in Trouville, 1870, Musée d’Orsay, Paris, Schenkung Jacques Laroche, Detail

„MADAME, ES IST NICHT RATSAM, EINZUTRETEN!“

...warnt ein Gendarm die Schwangere. Sie will gerade eine Ausstellung der Impressionisten betreten. Die Karikatur erschien 1877 in der Pariser Satirezeitschrift „Le Charivari“. Auf humorvolle Weise weist er sie auf die schreckenerregende Wirkung hin, die manche Zeitgenossen den Bildern der Impressionisten zuschrieben.

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In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts versetzte der Impressionismus die französische Kunstszene in Aufruhr. Die neue Strömung in der Malerei brach mit den Regeln des akademischen Kunstbetriebs. Daher wurden die Werke der Impressionisten oft nicht in den Ausstellungen des Pariser Salons zugelassen.

Der gemeinsame Ansatz der Künstler war, die Atmosphäre eines Augenblicks malerisch einzufangen. Dieses Anliegen ging einher mit einer für die Sehgewohnheiten des Publikums ungewohnten Malweise.

Wichtige Vertreter des Impressionismus waren neben Claude Monet unter anderem Auguste Renoir, Edgar Degas, Paul Cézanne, Alfred Sisley, Édouard Manet, Camille Pissarro und Berthe Morisot. Ihren Namen erhielt die Gruppe durch das Gemälde „Impression, Sonnenaufgang“, das Monet anlässlich ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung 1874 präsentierte.

Cham, „Madame, es ist nicht ratsam, einzutreten!“, publiziert in: Le Charivari, 16. April 1877, Städel Museum, Frankfurt am Main

Für die Künstler im 19. Jahrhundert gehörte es zu den wichtigsten Zielen, im Pariser Salon ausstellen zu dürfen. Diese 1663 ins Leben gerufene Kunstausstellung stand ursprünglich nur Akademiemitgliedern offen. Erst Ende des 17. Jahrhunderts war auch die Öffentlichkeit zugelassen. Der Salon entwickelte sich zum zentralen Kunstereignis des Jahres und wirkte über die Grenzen Frankreichs hinaus. Wer die strenge Jury von einer Aufnahme überzeugen konnte, hatte Aussicht auf öffentliche Aufmerksamkeit und finanziellen Erfolg. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begannen sich einige der abgewiesenen Künstler wie beispielsweise Édouard Manet oder auch später die Impressionisten in eigenen Ausstellungen abseits des Salons zu organisieren.

Die Auswahlkriterien der Jury und die Ausstellungsbedingungen im Salon gerieten zunehmend in Kritik. In vielen zeitgenössischen Karikaturen wurde der Kunstbetrieb verspottet. Zielscheibe waren nicht nur die Künstler und der Salon, sondern auch neue Kunstrichtungen oder das mangelnde Kunstverständnis der Ausstellungsbesucher. Mit den Impressionisten beschäftigte sich allerdings nur ein Bruchteil der Karikaturen.

Nun, was ist ein Fleck? Es ist ein Lichtmoment.

Paul Bourget, 19051

DAS STUDIUM DES LICHTS

Blendend helles Sonnenlicht verleiht der Lichtung einen goldenen Glanz. Einzelne Blätter und Gräser sind nicht zu erkennen. Alles verschmilzt zu einem Farbteppich. Durch den Kontrast der schwarzen Schatten unter den Bäumen scheint die Lichtung zu strahlen. Der spitze Himmelsausschnitt erzeugt einen Tiefensog, der den Blick unweigerlich in die Ferne zieht.

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Monet malte die Straße nach Chailly, die durch den Wald von Fontainebleau führt. Menschen sind nicht zu sehen. Die Spannung im Bild entsteht allein durch Komposition und Malweise. In dieser Arbeit zeigen sich bereits impressionistische Ansätze, die kennzeichnend für seinen Stil wurden. Monet strebte danach, einzigartige Lichtmomente an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit so unvermittelt einzufangen, wie es seiner augenblicklichen Wahrnehmung entsprach. Die Detailgenauigkeit tritt zugunsten der Atmosphäre in den Hintergrund.

Um einen Moment rasch festhalten zu können, arbeitete der Künstler mit breiten Flachpinseln – einer neuen Pinselform, die erst durch die Erfindung der Metallzwinge möglich geworden war.

Die Freilichtmalerei entsprach vor allem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert nicht der gängigen künstlerischen Praxis. Damals wurde die Natur zwar vor Ort in Skizzen festgehalten, diese waren jedoch nur die Grundlage der späteren Atelierarbeit. Auf die Impressionisten übte die Malerei im Freien eine große Faszination aus. Diese Arbeitsweise kam ihrem Interesse an der Wiedergabe von Atmosphäre und flüchtigen Naturerscheinungen entgegen. Einen starken Einfluss hatte dabei die sogenannte Schule von Barbizon. Die Künstler dieser Bewegung hatten sich von der traditionellen Landschaftsdarstellung abgewandt und widmeten sich stattdessen der Freilichtmalerei. Ihren Namen erhielt die Künstlergruppe, weil sie regelmäßig in der Nähe des Dorfes Barbizon im Wald von Fontainebleau arbeitete. Auch bei den Impressionisten erfreute sich dieser Wald großer Beliebtheit, zumal er seit 1849 mit der Eisenbahn bequem zu erreichen war. Außerdem hatte bereits die Erfindung der Farbtube 1841 das Arbeiten im Freien erleichtert. Die Farben mussten nun nicht mehr eigenhändig gemischt werden und waren einfacher zu transportieren – ein wichtiger Faktor für die Verbreitung der Freilichtmalerei.

Gustave Popelin, Eine Studie im Park, Le Magnet, um 1890 – 1900, Musée d'Orsay, Paris, France
Claude Monet, Die Straße von Chailly durch den Wald von Fontainebleau, 1865, Ordrupgaard, Kopenhagen

DER GEFILTERTE BLICK

Claude Monet, Pfirsichglas, ca. 1866, Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Auf einer Marmorplatte steht ein Einweckglas mit Pfirsichen. Davor liegen fünf Früchte, die sich wie das Glas im dunklen Marmor spiegeln. Mit dem zunächst unscheinbar wirkenden Gemälde öffnet Monet den Blick für mehrere Phänomene, die entscheidend für die Entwicklung des Impressionismus sind.

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Das Stillleben zeigt verschiedenen Zustände der Frucht: als Frischobst, eingekocht und als flüchtige Reflexion im Marmor. Das Aussehen der Gegenstände verändert sich für das Auge des Betrachters. Ihr optisches Erscheinungsbild wird durch die Filter dazwischen – Glas, Flüssigkeit und Spiegelung – beeinflusst.

ZU TISCH BEI MONET

Claude Monet, Das Mittagessen, 1868/69, Städel Museum, Frankfurt am Main, Detail

2,31 mal 1,51 Meter! Für die alltägliche Szene seiner Familie beim Mittagessen wählte Monet ein ungewöhnlich großes Format. Bis dahin hatte kein Künstler gewagt, ein privates Interieur in dieser Größe zu zeigen. Monet verlieh der Darstellung des Privaten eine Bedeutung, die bis dahin nur einem Historiengemälde zukam.

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In Historienbildern – der traditionell ranghöchsten Gattung der Malerei – wurden religiöse, mythologische oder geschichtliche Themen dramatisch inszeniert, um große Gefühle zu wecken und eine höhere Moral zu vermitteln.

Mit seinem Gemälde „Das Mittagessen“ brach Monet die bestehende Ordnung der Malereigattungen auf: Komposition und Malweise zeigen, dass er den Gegenständen auf dem Tisch im Zentrum besondere Aufmerksamkeit widmete. Dabei kombinierte er ein Stillleben mit einer alltäglichen Szene.

Im Gegensatz zum Historienbild gehörten Stillleben und Genredarstellungen zu den niederen Gattungen – traditionell wurde dafür ein kleineres Format gewählt. Durch das monumentale Format von „Das Mittagessen“ erfährt das Alltägliche eine Aufwertung.

Monet wollte „Das Mittagessen“ im Salon einreichen. Durch seine Größe wäre es zwischen den oft meterhoch übereinander gehängten Kunstwerken aufgefallen. Doch es wurde abgelehnt. 1874 präsentierte er es auf der ersten Ausstellung der Impressionisten.

Claude Monet, Das Mittagessen, 1868/69, Detail, Städel Museum, Frankfurt am Main
Claude Monet, Das Mittagessen, 1868/69, Röntgenaufnahme, Detail, Städel Museum, Frankfurt am Main

Röntgenaufnahmen machen verdeckte Malschichten sichtbar und ermöglichen aufschlussreiche Erkenntnisse über den Entstehungsprozess eines Gemäldes. In der Röntgenaufnahme von „Das Mittagessen“ sieht man beispielsweise, dass die Frau am Fenster sowohl sitzend als auch stehend konzipiert wurde und in beiden Fällen aus dem Fenster schaute. In der endgültigen Version entschied sich der Künstler jedoch dafür, die Figur höher zu platzieren und sie in den Raum blicken zu lassen. Monet hatte ursprünglich auch zwei Baguettes anstelle des Brotes auf dem Tisch vorgesehen. Diese kompositionellen Veränderungen zeigen, dass Monet die exakte Anlage des Bildes nicht durchplante, sondern erst während des Malens entwickelte.

Claude Monet, Das Mittagessen: dekorative Tafel, ca. 1873, Musée d’Orsay, Paris

VON DRINNEN NACH DRAUSSEN

Wieder steht ein Esstisch im Vordergrund, doch verlagerte Monet hier die Szene nach draußen. Die Personen haben den Tisch bereits verlassen und schlendern gemächlich durch den sonnigen Garten. Im Gegensatz zu „Das Mittagessen“ treten sie hier noch stärker in den Hintergrund. Alles im Bild ordnet sich der Stimmung des Augenblicks unter.

Monet knüpft thematisch an sein Werk „Das Mittagessen“ an, indem er dasselbe Motiv zeitlich versetzt darstellt. In seinem „panneau décoratif“ (dekorative Tafel), wie er das Gemälde bezeichnete, wird keine Handlung erzählt. Stattdessen liegt der Fokus auf dem Atmosphärischen. Monet geht sogar so weit, ins Zentrum des Bildes eine leere Fläche aus flirrenden Farben zu setzen.

DIE WELT GERÄT IN BEWEGUNG

Auf der Wasseroberfläche entsteht ein hypnotisierendes Farbenspiel. Sanfte Wellenbewegungen verzerren die Spiegelungen zu vibrierenden Farbgebilden. Dem menschlichen Auge fällt es schwer, sie zu fokussieren. Gerade das faszinierte die Impressionisten. Die flüchtigen Wasserspiegelungen waren ein perfektes Motiv für die Weiterentwicklung ihrer Maltechnik.

SPIEGELBILDER AUF DEM WASSER

Claude Monet, La Grenouillère, 1869, The Metropolitan Museum of Art, New York, H. O. Havemeyer Collection, Schenkung H. O. Havemeyer

Nicht das schwimmende Café oder die Badenden, sondern die reflektierende Wasseroberfläche steht im Vordergrund. Die mit groben Pinselstrichen wiedergegebenen Wellenbewegungen kontrastieren mit der klaren Struktur der Komposition, in der die Boote und der Anlegesteg auf das Zentrum des Bildes ausgerichtet sind.

Das Gebäude und die grob skizzierten Personen sind in den Reflexionen auf der Wasseroberfläche kaum wiederzufinden. Die Spiegelung existiert scheinbar losgelöst von ihrer Umgebung.

In ihrer Freizeit drängte es zahlreiche Pariser zur Erholung hinaus in die Natur der Vororte. Ein Großteil der Stadtbevölkerung lebte damals in kleinen Wohnungen mit wenig Tageslicht. Hektik und Schnelllebigkeit der Metropole verlangten nach einem Ausgleich. Badeplätze waren bevorzugte Ausflugsziele für eine breite Gesellschaftsschicht.

Beliebt waren Aktivitäten wie Rudern oder Segeln, die in den 1840er Jahren aus England nach Frankreich gekommen waren. Die Impressionisten besuchten den Badeort La Grenouillère an der Seine und ließen sich von den Freizeitaktivitäten der Pariser inspirieren.

EINE MEERESBRISE

Der Wind verwirbelt das Muster der Flagge zu tanzenden roten, weißen und grauen Pinselstrichen. Stellenweise blitzt die Grundierung der Leinwand durch den Farbenrausch. Monet ließ die Flagge am oberen Bildrand unvollendet – ein Angriff auf das traditionelle Kunstverständnis.

Das Meer ist kaum zu sehen. Die wehenden Flaggen lassen das Wellenrauschen jedoch erahnen. Vereinzelte Personen mit Hüten und Sonnenschirmen schlendern gemächlich die Strandpromenade in Trouville entlang. Auf der rechten Seite ragt das Hôtel des Roches Noires in den blauen Himmel.

Monet hatte im Juni 1870 seine Geliebte Camille Doncieux geheiratet. Den Sommer verbrachte er mit ihr und dem gemeinsamen Sohn in dem beliebten Ferienort Trouville – allerdings nicht in diesem Hotel, sondern in einer bescheideneren Unterkunft. Die friedliche Stimmung, die er hier einfing, lässt nichts davon erahnen, dass der Deutsch-Französische Krieg unmittelbar bevorstand.

Claude Monet, Das Hôtel des Roches Noires in Trouville, 1870, Musée d’Orsay, Paris, Schenkung Jacques Laroche

Am 19. Juli 1870 erklärte Frankreich Preußen den Krieg. Vorausgegangen war ein Konflikt um die spanische Thronfolge. Französische Truppen mussten rasch schwere Niederlagen hinnehmen. Nachdem Paris mehr als vier Monate belagert worden war, fiel die Hauptstadt. Am 18. Januar 1871 ließ sich Wilhelm I. im Schloss zu Versailles zum deutschen Kaiser ernennen. Wenig später begann in Paris ein blutiger Bürgerkrieg zwischen Regierungstruppen und Milizen des sozialistisch ausgerichteten Stadtrats, der sogenannten Kommune. Der Deutsch-Französische Krieg endete am 10. Mai 1871 mit dem Frieden von Frankfurt. Frankreich wurde zu hohen Reparationszahlungen verpflichtet und musste Elsass-Lothringen an das Deutsche Reich abtreten. Die blutigen Ereignisse wurden von den impressionistischen Künstlern in ihren Werken kaum thematisiert. Viele Künstler verbrachten die Zeit im Exil. Monet war bei Kriegsausbruch nach London geflohen und kehrte Ende 1871 über die Niederlande nach Frankreich zurück.

Jules Andrieu, Zerstörung durch die Kommune von Paris, 1871. Das Hôtel de Ville nach dem Brandanschlag, 4. Arrondissement, Paris, 1871, Musée Carnavalet, Paris

AUS DER FERNE

Monet schuf zwei Versionen vom belebten Boulevard des Capucines. Eine davon zeigte er auf der ersten Impressionisten-Ausstellung 1874.

Der Anblick der unscharfen, nicht erkennbaren Figuren rief heftige Reaktionen hervor. Der Kritiker Ernest Chesneau besuchte die Ausstellung und fasste seinen Eindruck folgendermaßen zusammen.

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Ernest Chesneau, 1874 2
Claude Monet, Der Boulevard des Capucines, 1873/74, The Nelson-Atkins Museum of Art, Kansas City, Missouri, Detail

Unzählige Menschen tummeln sich bei kühlem Winterwetter auf dem Boulevard des Capucines. Ihre malerisch aufgelösten Körper erinnern an Bewegungsschatten auf einer unscharfen Fotografie. Aber auch unbewegte Dinge, wie Bäume und Häuser, verbinden sich zu diffusen Farbflächen.

Monet malte den Boulevard des Capucines vom zweiten Stock des Hauses Nummer 35 aus. Die breiten Boulevards, die zu dieser Zeit in Paris neu angelegt wurden, eröffneten den Impressionisten eine neue Seherfahrung. Die Distanz zur Straße ermöglichte einerseits einen Überblick über das Geschehen. Doch zeigt die Unschärfe der Figuren an, dass Details im Gesamteindruck verloren gehen.

Bei der ersten Ausstellung der Impressionisten 1874 zeigten 30 Künstler ihre Arbeiten. Die Schau fand im ehemaligen Atelier des Fotografen Nadar am Boulevard des Capucines statt. Rund 3500 Besucher sahen sich die Präsentation dieser neuen Kunstströmung an. Die Impressionisten konnten mit ihrer Ausstellung Aufmerksamkeit erregen und bewirkten eine Auseinandersetzung mit ihrer Kunst. Es folgten sieben weitere Ausstellungen. Monet präsentierte seine Werke insgesamt fünf Mal in diesem Rahmen.

Das Verhältnis der Impressionisten zum Salon war zwiespältig. Einerseits stellten einige von ihnen mehrfach im Salon aus. Andererseits lehnten die Impressionisten die von der Kunstakademie dominierte Salonmalerei mit ihren konservativen Regeln ab. Sie strebten mit ihrer neuartigen Kunstauffassung nach Unabhängigkeit und orientierten sich zunehmend am aufkommenden Kunstmarkt.

FARBENFLUT IM BLUMENMEER

Auguste Renoir, Frau mit Sonnenschirm in einem Garten, 1875, Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid, Detail

Eine getupfte Farbenflut aus vielfältigen Grün-, Rot-, Weiß-, Blau- und Gelbtönen. Renoir erzeugt den Eindruck, als befänden sich die Personen auf einer riesigen Wildblumenwiese. Die beiden Spaziergänger sind kaum auszumachen. Tatsächlich entstand das Bild in seinem Garten in Montmartre, einem Stadtteil im Norden von Paris.

Mit dem wachsenden Interesse an optischen Phänomenen entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine enge Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft. Der Kunsttheoretiker John Ruskin (1819–1900) prägte den Begriff des „unschuldigen Auges“, der damals weite Verbreitung fand. Die Theorie beruht auf der Annahme, dass das menschliche Auge die Welt in zweidimensionalen Farbflecken erfasse. Erst die Erfahrung würde den visuellen Eindruck in bekannte Gegenstände übersetzen.

Die Herstellung eines Sinnzusammenhangs wäre also erlernt. Verschiedene Wissenschaftszweige von Chemie über Physik bis hin zu Psychologie beschäftigten sich mit dem Thema. Die Impressionisten verfolgten die Idee des „unschuldigen Auges“ und setzten sich in ihren Gemälden mit aktuellen Studien zur Farbwahrnehmung und Farbwirkung auseinander.

Er äußerte den Wunsch, blind geboren zu sein und dann plötzlich sehen zu können, sodass er auf diese Weise mit dem Malen hätte beginnen können ohne Wissen darüber, was er vor sich habe.

Lilla Cabot Perry über Claude Monet, 19273

EIN AUGENBLICK DER RUHE

Auguste Renoir, Nach dem Mittagessen, 1879, Städel Museum, Frankfurt am Main

Ein sonniger Frühlingstag. Die beiden Frauen und der Mann sitzen zufrieden nach dem Mittagessen beisammen. Ihre Konversation ist für einen kurzen Moment zum Stillstand gekommen. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach. Während die Dame mit dem Veilchen am Hut verträumt ins Leere blickt, zündet sich ihr Begleiter genüsslich eine Zigarette an. Die Szene ist in einen sanften, vibrierenden Schimmer getaucht, die Umrisse der Personen und Gegenstände wirken leicht verschwommen. Dennoch sind winzige Details erkennbar, die das Momenthafte unterstreichen. Renoir hält diese Idylle wie in einem fotografischen Schnappschuss fest.

Die sich in den 1840er Jahren schnell verbreitende Technik der Fotografie hatte immensen Einfluss auf die Malerei. Einerseits eigneten sich Fotos zur exakten, wissenschaftlichen Dokumentation, andererseits wurden aber auch die künstlerischen Qualitäten des neuen Mediums geschätzt. Ein reger Austausch zwischen Malern und Fotografen begann, der eine wechselseitige Beeinflussung zur Folge hatte. Wahrscheinlich haben zu lang belichtete und dadurch verwischte Fotografien die Impressionisten zu ihren unscharf wirkenden Darstellungen inspiriert. Doch die Fotografie fand bei den Impressionisten kaum Erwähnung, obwohl sie sich mittlerweile zu einem Massenphänomen entwickelt hatte.

Gustave Eiffel, Fotografierter Fotograf, Fonds Gustave Eiffel, um 1890 – 1892, Musée d'Orsay, Paris, France

DER REIZ DES VERBORGENEN

Egal wo man hinsieht, der freie Blick aus dem Fenster ist nicht ungehindert möglich. Berthe Morisot konstruiert hier ein komplexes System aus Personen und Gegenständen. Aus horizontal und vertikal gestaffelten Blickbarrieren entsteht eine abstrakte Gitterstruktur, die sich zwischen Innen- und Außenraum schiebt.

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Raffiniert erzeugt die Künstlerin Spannung, indem sie den Blick über mehrere Schichten in die Tiefe lenkt. Ein Mann schaut durch die Lücke zwischen Fensterrahmen und Zaun. Die Blickkette führt von ihm weiter nach draußen zu dem Mädchen und der Frau und am Ende zu den Booten in der Ferne.

Der Blick des Mannes aus dem Fenster stellt die einzige Verbindung zwischen Innen und Außen her. Indem Morisot den Mann im Haus und die Frauen draußen positioniert, kehrt die Künstlerin die traditionellen Geschlechterrollen um. Der öffentliche Raum wurde eher dem Mann, das Interieur der Frau zugewiesen.

Berthe Morisot, Eugène Manet auf der Isle of Wight, 1875, Musée Marmottan Monet, Paris

Herr Monet wollte uns die verschiedenen Ansichten des Bahnhofs Saint-Lazare bei der Ankunft und Abfahrt der Züge zeigen. Leider hat der Leinwand entweichender, dichter Rauch uns den Blick [...] verwehrt.

Ein Rezensent der dritten Impressionisten-Ausstellung, 18774

RAUCH VERSPERRT DIE SICHT

AUF DEM BAHNHOF SAINT-LAZARE

Claude Monet, Außerhalb des Bahnhofs Saint-Lazare (Das Signal), 1877, Niedersächsisches Landesmuseum Hannover

Ein rundes Verkehrsschild erzeugt eine Barriere im Zentrum des Bildes. Das Gelände des Bahnhofs Saint-Lazare erscheint unscharf – so als würde man es aus einem fahrenden Zug heraus betrachten. Zusätzlich wird die Sicht durch die Rauchschwaden der Dampflokomotiven eingeschränkt.

Vereinzelte Formen sind hinter den Wolkenschleiern sind nur schemenhaft auszumachen. Monet lässt die Bildgegenstände beinah ganz im Rauch verschwinden. Die individuelle Stofflichkeit der Dinge tritt in den Hintergrund. Der Fokus liegt auf dem atmosphärischen Eindruck des Ortes.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Paris von dem Stadtplaner Georges-Eugène Haussmann umgestaltet und modernisiert. Bis zu 120 Meter breite Verkehrsschneisen durchzogen von nun an als markante Sichtachsen die Stadt. Es entstanden große Bahnhöfe und die Eisenbahn wurde als Wunderwerk der Technik gepriesen. Weit entfernte Orte waren plötzlich innerhalb weniger Stunden erreichbar. Paris bildete den Verkehrsknotenpunkt. Die Stadt war zu einer brodelnden Metropole geworden.

Zwischen 1861 und 1881 hatte sich die Einwohnerzahl nahezu verdoppelt. Paris war erfüllt von anonymer Geschäftigkeit und befand sich in ständiger Bewegung. Für den steigenden Konsum der Menschen entstanden riesige Warenhäuser. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde eine umfassende Gasbeleuchtung etabliert, in den 1880er Jahren folgte das elektrische Licht – nachts erstrahlte Paris als Lichtermeer.

TRAUERNDES ERSCHAUERN

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Claude Monet, von Georges Clemenceau wiedergegeben, 1928 5
Claude Monet, Camille auf dem Totenbett, 1879, Musée d´Orsay, Paris, Schenkung Katia Granoff, Detail

Ein schmerzhafter Moment für Monet: 1879 starb seine Ehefrau Camille im Alter von nur 32 Jahren nach schwerer Krankheit. Mit flüchtigen Pinselstrichen malte er sie auf ihrem Totenbett. Camille verschwindet beinahe hinter einem Schleier aus flirrenden Farbtönen.

Es heißt, Monet sei beim Malen vor sich selbst erschrocken. In diesem emotionalen Moment hatte er sich automatisch vom Geschehen losgelöst und nur noch die wechselnden Farbschattierungen wahrgenommen: Er betrachtete die tragische Szene mit dem „unschuldigen Auge“ des Malers. Das Malerische triumphiert über den Inhalt.

WO IST VÉTHEUIL?

Claude Monet, Vétheuil im Nebel, 1879, Musée Marmottan Monet, Paris

Nebelschwaden umhüllen das auf einem Hügel gelegene Dorf Vétheuil. Oben und unten scheint es im Bild nicht zu geben. Zeit und Raum lösen sich auf. Ebenen, die Vorder- und Hintergrund erkennen lassen könnten, existieren nicht. Motiv und Spiegelung sind nicht mehr voneinander zu trennen.

In den 1870er Jahren begann Monet, seine Leinwände mit einem gleichmäßigen, groben Farbauftrag so zu komponieren, dass sich die Rangordnung der dargestellten Elemente auflöste und die Gesamtstruktur in den Vordergrund rückte. Der Künstler lässt in „Vétheuil im Nebel“ das Motiv zugunsten der Stimmung nahezu verschwinden. Die Betonung des Atmosphärischen ist eine entscheidende Voraussetzung für seine späteren Serienbilder.

DIE KATHEDRALE VON ROUEN

Nie hat Monet so lange an einer Serie gearbeitet wie an der von der Kathedrale von Rouen. Vom Fenster eines gegenüber stehenden Gebäudes aus malte er das Bauwerk aus demselben Blickwinkel zu verschiedenen Tageszeiten: bei kühlem Nebelwetter, im warmen Licht der Mittagssonne und im sanften Schimmer der Morgendämmerung.

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Monet arbeitete meist parallel an mehreren Leinwänden. Bei jedem Wetter zog er mit Staffelei und einem Koffer voller Malutensilien los. Wahrscheinlich wählte er die Kathedrale als Motiv, da Form, Textur und Farbe der Architektur nicht durch den Lauf der Jahreszeiten verändert wurden. Allein das Wetter mit seinem wechselnden Spiel von Licht und Schatten sorgt für eine Veränderung der atmosphärischen Wirkung.

Im Atelier stimmte Monet die einzelnen Bilder seiner Serie aufeinander ab. Der Künstler weigerte sich, auch nur eines der Bilder vor Fertigstellung der gesamten Serie auszustellen oder zu verkaufen. So wichtig war ihm die Gesamtwirkung.

Claude Monet, Die Kathedrale von Rouen: Das Portal, Morgennebel, 1893/94, Museum Folkwang, Essen
Claude Monet, Die Kathedrale von Rouen: Das Portal, Morgenstimmung, 1893/94, Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Sammlung Beyeler
Claude Monet, Die Kathedrale von Rouen: Das Portal, 1893/94, Klassik Stiftung Weimar

FARBIGE SCHATTEN

Was man am Original sehen kann

Bläuliche Schatten liegen auf der Straße. Indem Pissarro die Blauviolett-Töne mit Orange kombiniert, erzeugt er einen Komplementärkontrast. Werden Farben nebeneinander gesetzt, die wie Blau und Orange im Farbkreis gegenüber stehen, wirken sie kräftiger und leuchtender – ein Effekt, der für die Malerei der Impressionisten von großer Bedeutung war.

Camille Pissarro, Die Rue de Gisors, Pontoise, im Winter, 1872, Privatbesitz, Courtesy David Nisinson

Die Impressionisten schenkten dem optischen Phänomen der farbigen Schatten in ihren Bildern große Aufmerksamkeit. Bei Tageslicht lässt das Streulicht des Himmels Schatten manchmal bläulich oder violett erscheinen.

Die Künstler beobachteten, dass auch Lichtreflexionen aus der Umgebung Einfluss auf die Farbigkeit der Schatten haben. Sie bildeten ab, was sie sahen. Viele ihrer Zeitgenossen reagierten auf die farbigen Schatten in den Bildern der Impressionisten mit Unverständnis.

Ein Schatten ist weder schwarz noch weiß. Er hat immer eine Farbe. Die Natur kennt nur Farben ...

Auguste Renoir, 19106

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Bildnachweise

Claude Monet: Die Straße von Chailly durch den Wald von Fontainebleau / The Chailly Road through the Forest of Fontainebleau / Le Pavé de Chailly dans la forêt de Fontainebleau, 1865
Öl auf Leinwand, 97 x 130,5 cm, Ordrupgaard, Kopenhagen
Foto: Pernille Klemp
© Ordrupgaard, Copenhagen

Claude Monet: Pfirsichglas / Jar of Peaches / Bocal de pêches, ca. 1866
Öl auf Leinwand, 55,5 x 46 cm, Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
© Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Claude Monet: Das Mittagessen / The Luncheon / Le Déjeuner, 1868/69
Öl auf Leinwand, 231,5 x 151 cm, Städel Museum, Frankfurt am Main
Foto: Städel Museum - ARTOTHEK - U. Edelmann
© Städel Museum, Frankfurt am Main

Claude Monet: Das Mittagessen / The Luncheon / Le Déjeuner, 1868/69, Röntgenaufnahme, Detail
Foto: Städel Museum, Frankfurt am Main
© Städel Museum, Frankfurt am Main

Claude Monet: Das Mittagessen: dekorative Tafel / The Luncheon: decorative panel / Le Déjeuner : panneau décoratif, ca. 1873
Öl auf Leinwand, 160 x 201 cm, musée d’Orsay, Paris, Nachlass Gustave Caillebotte, 1894
Foto: bpk | RMN - Grand Palais | Patrice Schmidt
© Musée d'Orsay, legs de Gustave Caillebotte, 1894

Claude Monet: La Grenouillère, 1869
Öl auf Leinwand, 74,6 x 99,7 cm, The Metropolitan Museum of Art, New York, H. O. Havemeyer Collection, Schenkung H. O. Havemeyer, 1929
Foto: bpk | The Metropolitan Museum of Art
© bpk | The Metropolitan Museum of Art

Claude Monet: Das Hôtel des Roches Noires in Trouville / The Hôtel des Roches Noires, Trouville / L’Hôtel des Roches Noires, à Trouville, 1870
Öl auf Leinwand, 81 x 58 cm, musée d’Orsay, Paris, Schenkung Jacques Laroche, 1947
Foto: bpk | RMN - Grand Palais | Hervé Lewandowski
© Musée d'Orsay, Paris, donation de Jacques Laroche, 1947

Claude Monet: Der Boulevard des Capucines / The Boulevard des Capucines / Le Boulevard des Capucines, 1873/74
Öl auf Leinwand, 80,3 x 60,3 cm, The Nelson-Atkins Museum of Art, Kansas City, Missouri
Foto: Jamison Miller
© The Nelson-Atkins Museum of Art, Kansas City, Missouri

Auguste Renoir: Frau mit Sonnenschirm in einem Garten / Woman with a Parasol in a Garden / Femme à l’ombrelle dans un jardin, 1875
Öl auf Leinwand, 54,5 x 65 cm, Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid
© Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid

Auguste Renoir: Nach dem Mittagessen / After the Luncheon / La Fin du déjeuner, 1879
Öl auf Leinwand, 100,5 x 81,3 cm, Städel Museum, Frankfurt am Main
Foto: Städel Museum - ARTOTHEK
© Städel Museum, Frankfurt am Main

Berthe Morisot: Eugène Manet auf der Isle of Wight / Eugène Manet on the Isle of Wight / Eugène Manet à l’Île de Wight, 1875
Öl auf Leinwand, 36 x 46 cm, Musée Marmottan Monet, Paris
Foto: Bridgeman Images
© Bridgeman Images

Claude Monet: Außerhalb des Bahnhofs Saint-Lazare (Das Signal) / Exterior of Saint-Lazare Station (The Signal) / La Gare Saint-Lazare de l’extérieur (Le Signal), 1877
Öl auf Leinwand, 65,5 x 82 cm, Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Foto: Landesmuseum Hannover - ARTOTHEK
© Landesmuseum Hannover – ARTOTHEK

Claude Monet: Camille auf dem Totenbett / Camille on her Deathbed / Camille sur son lit de mort, 1879
Öl auf Leinwand, 90 x 68 cm, musée d’Orsay, Paris, Schenkung Katia Granoff, 1963
Foto: bpk | RMN - Grand Palais | Patrice Schmidt

Claude Monet: Vétheuil im Nebel / Vétheuil in the Fog / Vétheuil dans le brouillard, 1879
Öl auf Leinwand, 60 x 71 cm, Musée Marmottan Monet, Paris
Foto: Bridgeman Images
© Bridgeman Images

Claude Monet: Die Kathedrale von Rouen: Das Portal / Rouen Cathedral: The Portal / La Cathédrale de Rouen: Le portail, 1893/94
Öl auf Leinwand, 100 x 65 cm, Direktion Museen, Klassik Stiftung Weimar
Foto: Fotostudio Renno
© Klassik Stiftung Weimar, Museen

Claude Monet: Die Kathedrale von Rouen: Das Portal, Morgennebel / Rouen Cathedral: The Portal, Morning Fog / La Cathédrale de Rouen: Le portail, brouillard matinal, 1893/94
Öl auf Leinwand, 101 x 66 cm, Museum Folkwang, Essen
Foto: Museum Folkwang, Essen

Claude Monet: Die Kathedrale von Rouen: Das Portal, Morgenstimmung / Rouen Cathedral: The Portal, Morning Effect / La Cathédrale de Rouen: Le portail, effet du matin, 1893/94
Öl auf Leinwand, 110 x 73 cm, Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Sammlung Beyeler
Foto: Robert Bayer, Basel
© Robert Bayer, Basel

Camille Pissarro: Die Rue de Gisors, Pontoise, im Winter / The Rue de Gisors, Pontoise, Winter Effect / La Rue de Gisors, Pontoise, effet d’hiver, 1872
Öl auf Leinwand, 26,8 x 40,5 cm,
Privatbesitz, Courtesy David Nisinson

Karikatur

Cham: – „Madame! Es ist nicht ratsam, einzutreten.“ /„Madame, it is not advisable to enter!“ / – «Madame! Cela ne serait pas prudent. Retirez-vous! », 1877
Städel Museum, Frankfurt am Main, publiziert in: Le Charivari, 16. April 1877, Foto: Städel Museum – ARTOTHEK
© Städel Museum, Frankfurt am Main

Fotografien

Jules Andrieu: Zerstörungen durch die Kommune von Paris, 1871. Das Hôtel de Ville nach dem Brandanschlag, 4. Arrondissement, Paris / Ruins of the Paris Commune, 1871. The Hôtel de Ville after the Fire, 4th arrondissement, Paris / Ruines de la Commune de Paris, 1871. L’Hôtel de Ville après l’incendie, 4ème arrondissement, Paris, 1871
Albuminpapierabzug, 28,6 x 37,6 cm, musée Carnavalet, Paris

Gustave Popelin : Eine Studie im Park, Le Magnet / Study at the park, Le Magnet / Une étude dans le parc, Le Magnet, um 1890–1900
Albuminabzug, 11,6 x 16,6 cm
Musée d'Orsay, Paris, France
Foto: bpk | RMN - Grand Palais | Gustave Popelin

Gustave Eiffel: Fotografierter Fotograf, Fonds Gustave Eiffel / Photographed photographer, Fonds Gustave Eiffel / Photographe photographié, Fonds Gustave Eiffel, um 1890–1892
Monochrom, 5,5 x 7,3 cm, Musée d'Orsay, Paris, France
Foto: bpk | RMN - Grand Palais | Alexandre Gustave Eiffel

Zitate

1 Bourget, Paul: Paradoxe sur la couleur, in : Ders., Études et portraits, Paris 1905, S. 273
Dt. Übers. : Susanne Weiß, Claude Monet. Ein distanzierter Blick auf Stadt und Land. Werke 1895–1889, Reimer, 1997, S. 83 ff
Engl. Übers. von: Kristine von Oehsen

2 Deutsche Übersetzung aus: Susanne Weiß, Claude Monet. Ein distanzierter Blick auf Stadt und Land. Werke 1895–1889, Reimer, 1997, S. 40
Engl. Übers. aus: Ausst.-Kat. The Fine Arts Museum of San Francisco, herausgegeben von Charles Moffet: The New Painting. Impressionism 1874–1886, Oxford 1986, S
130

3 Perry, Lilla Cabot, Reminiscenes of Claude Monet from 1998 to 1909, in: American Magazine of Art 18, Nr. 3, März 1927, 119 - 126
Dt. Übers. aus: Susanne Weiß, Claude Monet. Ein distanzierter Blick auf Stadt und Land. Werke 1895–1889, Reimer, 1997, S. 120)

4 A. DESCUBES: „L’Exposition des impressionnistes“, in: Gazette des lettres, des sciences et des arts, Bd. 1, Nr. 12, 20.4.1877, S. 185–188, hier S. 187
Dt. Übers. von : Nerina Santorius
Engl. Übers. von: Kristine von Oehsen

5 Georges Clemenceau: Claude Monet. Betrachtungen und Erinnerungen eines Freundes, übersetzt von Hannah Szàsz [1929], herausgegeben von Gottfried Boehm, Frankfurt am Main 1989, Seite 20f.
Dt. und engl. Übers. von: Kristine von Oehsen

6 John Rewald: Die Geschichte des Impressionismus. Schicksal und Werk der Maler einer großen Epoche der Kunst, Köln 2011, S. 140
Engl. Übers. von: Kristine von Oehsen

Monet im Städel Museum

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